Begonnen hat es ganz ruhig mit einem Spaziergang durch das alte Dubai. ¨Alt¨ heißt hier: vor 1970, als Dubai ein Dorf mit nur ein paar Tausend Einwohnern war. Unvorstellbar.
Wir haben ein Museumsdorf besucht, wo sie ein paar Häuser renoviert haben. Einfamilienhäuser. Ruhig, nett und mit Stil.
Dann ging es weiter mit einer Fahrt auf dem Creek, dem Meeresarm, der Dubai durchzieht. Sehr interessant: man sieht alte Daus: kleine Handelsschiffe, wie sie schon Sindbad, der Seefahrer gehabt haben mag, und wo man sich wundert, dass sie damit tatsächlich immer noch auf das Meer hinausfahren.
Und wie es so ist stehen die Daus natürlich vor dem modernen Dubai. Konkret: vor den Rolex-Twintowers... Ein skurriles Bild.
Dann ging es duch den Goldsouk, dann zum Burj-al-arab, dann zur Dubai-Mall, und dann zum Highlight des Tages: der Auffahrt zum Burj Khalifa, dem höchsten Gebäude der Welt.
Also, das hat sich wirklich gelohnt, auch wenn es nicht billig ist: die Aussicht von hier oben ist wirklich sagenhaft. Die anderen Hochhäuser wirken wie Spielzeuggebäude. High-Tech ohne Ende. Die Fernrohre haben zum Besipiel einen LCD-Bildschirm und einen Kreditkarteneinschub.
Interessant ist es, dass man von hier oben dann mal sieht, dass Dubai in der Wüste liegt - auf der täglchen Tour merkt man nämlich gar nichts davon.
Und auch interessant ist, dass die Stadt ziemlich abrupt noch in Sichtweite endet. New York dehnt sich viel weiter aus. Es scheint, als wäre es eigentlich gar nicht notwendig, so viele Hochhäuser zu bauen. Denn Platz im Hinterland ist eigentlich genug da.
Aber wahrscheinlich verstehe ich das wieder falsch: Die Hochhäuser hier werden nicht aus der Notwendigkeit heraus wegen Platzmangel gebaut, sondern ¨weil man es einfach hat¨...
Zurück ging es dann für mich mit der Metro: nagelneu und führerlos gesteuert.
Das war eine Herausforderung: Da ja sonst alle Auto fahren, wird die Metro nur von den Gastarbeitern / Indern genutzt, die kein Auto haben - sie war extrem voll!
Die Bahn fährt alle zwei Minuten. Nachdem ich die erste Bahn hab weiterfahren lassen, weil sich Leute so dermaßen reingequetscht haben, musste ich mich in die nächste Bahn quetschen, denn es wurde nicht besser.
Ich also auf ins Gefecht. Mit mehreren ¨Excuse me¨ habe ich mich, wie die anderen reingequetscht und habe ein bisschen Platz an der Tür ergattert.
Die Tür ging gerade so zu. Mit allen Umstehenden war ich auf Tuchfühlung. Also wirklich: es war kein Milimeter mehr Platz. Wir standen Schuh an Schuh. Rucksack hatte ich vor mich geschnallt.
Taschendiebe hätten ein leichtes Spiel gehabt, aber es stimmt tatsächlich, dass die Kriminalitätsrate in Dubai extrem gering ist. Gottseidank.
Trotzdem war ich sehr froh, als ich wieder draußen war...
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